Warnstreik bei ZF: Mitarbeiter demonstrieren in Hannover

Hintergrund

Die ZF Friedrichshafen AG plant, bis zu 4.000 Arbeitsplätze in Deutschland abzubauen. Davon wären auch Beschäftigte der niedersächsischen Standorte betroffen. Das Unternehmen begründet den geplanten Stellenabbau mit der schwierigen wirtschaftlichen Lage und der Umstellung auf Elektromobilität.

Demonstrationen in Hannover

Am heutigen Dienstag haben Mitarbeiter des ZF-Standortes in Hannover gegen die geplanten Arbeitsplatzstreichungen demonstriert. Die Demonstranten forderten den Erhalt aller Arbeitsplätze und kritisierten das Vorgehen des Unternehmens.

Zu der Demonstration hatten die IG Metall und der Betriebsrat aufgerufen. An der Kundgebung auf dem Opernplatz nahmen nach Angaben der Gewerkschaft rund 1.000 Beschäftigte teil. Die Demonstranten zogen anschließend zum Sitz des Unternehmens in der Vahrenwalder Straße.

Reaktionen

Die Gewerkschaft IG Metall verurteilte die geplanten Stellenstreichungen scharf. "Wir werden nicht zulassen, dass ZF Arbeitsplätze vernichtet", sagte der Bezirksleiter der IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Thorsten Gröger.

Das Unternehmen erklärte, man sei sich der Sorgen der Mitarbeiter bewusst, sehe aber keine andere Möglichkeit, als die Arbeitsplätze abzubauen. ZF bekräftigte jedoch, man werde versuchen, den Abbau sozialverträglich zu gestalten und den betroffenen Mitarbeitern bei der Suche nach neuen Arbeitsplätzen zu helfen.

Ausblick

Die Verhandlungen zwischen der IG Metall und ZF über den geplanten Stellenabbau sollen in den kommenden Wochen fortgesetzt werden. Es ist noch unklar, ob es zu einer Einigung zwischen den beiden Seiten kommen wird.

Quellen

• NDR: Tarifkonflikt bei ZF in Hannover: Warnstreiks fortgesetzt
• HAZ: Demonstration bei ZF in Hannover: Kampf gegen Arbeitsplatz-Abbau
• IG Metall: Tarifkonflikte: ZF-Standorte Niedersachsen